Via kiki mwN.

Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?
Weil es alle gemacht haben oder zumindest doch sehr viele. Es ist auch schon sehr lange her, mehr als 15 Jahre, ich weiß das auch nicht mehr im Detail.

Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
Self-hosted Jekyll ohne Schnickschnack, ich schreibe meine Posts als statische Texte im “markdown”-Format. Ich will kein kompliziertes Datenbank- und PHP-Setup mehr. Naja, dafür habe ich jetzt ein kompliziertes Ruby-Setup. Irgendwas ist ja auch immer.

Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
Ja, self-hosted WordPress, das war aber administrationsmäßig irgendwann zu gruselig.

Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
Texteditor only.

Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
Nachts um eins mit einer Flasche Rotwein intus. Oder wenn ich gerade was besonders Berichtenswertes erlebt habe. Oder wenn ich ein schönes technisches Problem gelöst habe. Oder wenn jemand so ein schönes Stöckchen wirft. (Die Begrifflichkeit kennt wahrscheinlich auch kaum noch jemand.)

Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
Sofort raus oder sofort wieder löschen.

Über welche Themen schreibst Du generell?
Ich habe zwei Blogs: Ein privates, da schreibe ich über Privates, Politik, Alltag, Stöckchen und so weiter, und ein technisches, da dokumentiere ich, wie ich bestimmte Sachen mal konfiguriert habe, damit ich es später mal nachlesen kann, wenn ich mich nicht mehr erinnere, wie ich das damals doch gleich gemacht habe. Ich habe auch noch ein drittes Blog, das ist aber zur Zeit nicht öffentlich, da führe ich Tagebuch. Über die interessanten Zeiten, in denen wir leben, und über meinen Alltag. Da schreibe ich jeden Tag etwas rein, und zwar meistens etwas, was ich an diesem Tag erlebt habe, aber auch Dinge, die sonst noch so passiert sind, soweit ich sie mit meinem derzeit aus Gründen eingeschränkten Nachrichtenkonsum mitbekommen habe.

Für wen schreibst Du?
Für mich, und wenn es andere interessiert (privates Blog) oder anderen weiterhilft (technisches Blog), dann ist das schön, aber nicht Ziel und Zweck der Übung.

Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
Keiner.

Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
Ja, ich habe zwischendurch, nach WordPress, lange gar nichts gemacht, und auch heute schreibe ich - bis auf das Tagebuch - ja eher selten öffentlich.

Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
Machen, weil man es will, nicht weil man irgendwas bedienen oder berühmt werden möchte. Nicht auf Reichweite gucken, es ist im Zweifel enttäuschend, seine Hoffnungen darauf zu setzen.

Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?
Nein, ich bin beim fast minimalistischsten Design angekommen, was es gibt, und für mich reicht das.
Ich lese gerne Blogs, die (typo)grafisch gut gemacht sind, weil ich Typografie und Design mag, aber mein Schwerpunkt für mein Blog ist das nicht. Hier geht es ausschließlich um den Text.